München - Deutschland 09/05/1972
Attentat auf das olympische Dorf (05./06.09.)
Die Unterkunft der israelischen Olympiamannschaft wird von Mitgliedern der arabischen terroristischen Vereinigung "Schwarzer September" überfallen. Zwei Sportler werden getötet, neun weitere werden als Geiseln genommen.
Die Araber fordern die Freilassung von 200 Häftlingen aus israelischen Gefängnissen. Sie drohen, sämtliche Geiseln zu töten, falls die Forderungen nicht erfüllt werden. Ein auf 12 Uhr des 5. Septembers gesetztes Ultimatum wird bei den Verhandlungen mehrfach verschoben. Am Abend werden die Geiselnehmer zusammen mit den Geiseln mit Hubschraubern zum Flughafen Fürstenfeldbruck gebracht, wo es zu einer stundenlangen Schießerei mit der Polizei kommt. In deren Verlauf werden alle israelischen Geiseln, fünf Geiselnehmer und ein münchener Polizist getötet. Drei Araber werden festgenommen, von denen zwei verletzt sind.
Die Olympischen Spiele werden nicht abgebrochen, sondern nur einen Tag ausgesetzt. Das olympische Komitee (IOC) begründet die Entscheidung damit, daß der olympische Gedanke nicht durch eine Hand voll Terroristen zerstört werden darf. |