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Deutschland 10/19/1965

Das Stück "Die Ermittlung - Oratorium in elf Gesängen" von Peter Weiss wird an 17 Orten in Deutschland sowie im Rundfunk gleichzeitig uraufgeführt

Die Uraufführung findet parallel in West-Berlin, Ost-Berlin, München, Stuttgart, Essen, Köln, Cottbus, Dresden, Erfurt, Gera, Halle, Leipzig, Neustrelitz, Potsdam, Rostock und London statt. Das Oratorium stellt eine Zusammenfassung des Frankfurter Auschwitz-Prozesses von 1963-65 dar. Die im Stück auftretenden Angeklagten werden authentisch mit ihren echten Namen dargestellt. Für die über 300 Zeugen treten neun namenlose "Vertreter" auf.
Mit den jeweils dreifach unterteilten Gesängen -"Gesang von der Rampe", "Gesang vom Lager", "Gesang von der Schaukel", "Gesang von der Möglichkeit des Überlebens", "Gesang vom Ende der Lili Tofler", Gesang vom Unterscharführer Stark", "Gesang von der Schwarzen Wand", "Gesang vom Phenol", "Gesang vom Bunkerblock", "Gesang vom Zyklon B" und "Gesang von den Feueröfen"- will der Autor den Prozeß der "Verarbeitung" der Häftlinge darstellen. Es soll die zunehmende Entpersonalisierung der Angeklagten wiedergegeben werden, um so schließlich jene vergangene Realität im Konzentrationslager faßbar zeigen zu können.





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