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Bonn - Deutschland 11/19/1972

Wahlen zum siebten Bundestag der Bundesrepublik Deutschland.

Bei den vorgezogenen Wahlen zum siebten Deutschen Bundestag wird die sozial-liberale Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt klar und mit der bislang höchsten Wahlbeteiligung von 91,1% bestätigt. Die SPD wird erstmals mit 45,8% stärkste Partei im Bundestag und verfügt nun mit sechs dazu gewonnenen Mandaten über 230 Sitze im Parlament. Die FDP verbessert sich ebenfalls mit 8,4% der Stimmen um elf auf 41 Sitze.
Somit verfügt die Regierungskoalition nach dem knappen Wahlsieg im Jahr 1969 über eine breite Mehrheit und hat insgesamt 271 Sitze gegenüber 225 der CDU/ CSU. Die Unionsparteien fahren mit 44,9% das schlechteste Wahlergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik ein und verlieren 17 Mandate gegenüber 1969.
Die radikalen Parteien NPD und DKP erhalten eine klare Absage und sind nicht im Parlament vertreten. Die NPD muß nach dem Wahlergebnis aus 1969 von 4,3% mit nur 0,5% der Stimmen die größte Niederlage der Wahlen hinnehmen





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